Helmut Waitzmann
2023-10-10 22:04:28 UTC
Ein kleiner Exkurs in Aussagenlogik: Die von dir zitierte
Dokumentation macht eine Wenn‐Dann‐Aussage. Und du
behauptest, diese Wenn‐Dann‐Aussage wäre nicht wahr
(„scheinbar macht er bei mir kein…“).
Aber mein Wort "scheinbar" impliziert doch, dass es genau keineDokumentation macht eine Wenn‐Dann‐Aussage. Und du
behauptest, diese Wenn‐Dann‐Aussage wäre nicht wahr
(„scheinbar macht er bei mir kein…“).
"Wenn - dann" Aussage ist,
Wenn‐Dann‐Aussage scheinbar falsch ist.
Da kann man sich jetzt fragen: Sie ist also nur scheinbar
falsch? Oder anders ausgedrückt: Wenn man genauer hinschaut,
stellt sich heraus, dass sie doch richtig ist? Warum muss sie
dann zunächst überhaupt angezweifelt werden, um zum richtigen
Editor zu kommen?
Da hätte ich jetzt eigentlich erwartet, dass du noch erklärst,
warum sie doch richtig ist.
Weil du davon nichts geschrieben hast, habe ich vermutet, dass du
eigentlich sagen wolltest, dass die Wenn‐Dann‐Aussage anscheinend
falsch ist.
Da hätte ich dann eigentlich erwartet, dass du noch erklärst, wie
du das herausgefunden hast. Das hast du auch nicht getan.
Deshalb habe ich dir ein Shell‐Kommando gezeigt und nach dem
Exit‐Status gefragt.
sondern, dass ich mir nicht sicher war, bzw. nur den aktuellen
Status wiedergegeben habe - und dieser war so wie ich ihn
beschrieben habe. Ob er korrekt war oder nicht, war mir nicht
bekannt.
Der aktuelle Status war zunächst, dass „/usr/bin/editor“ nichtStatus wiedergegeben habe - und dieser war so wie ich ihn
beschrieben habe. Ob er korrekt war oder nicht, war mir nicht
bekannt.
zum Zug kommt. Dann hat jemand die Wenn‐Dann‐Aussage in der
Dokumentation zitiert, um zu erklären, wie „crontab“
funktioniert.
Es ist natürlich in Ordnung, sich nur mit dem Dann‐Teil zu
befassen – nur kann man daraus dann nicht schließen, dass
„crontab“ sich nicht an seine Dokumentation hält, weder scheinbar
noch anscheinend. Dann behaupte das doch einfach auch nicht.
Deine Behauptung ist nichts anderes als „‚crontab‘ hat scheinbar
(oder anscheinend) einen Bug“.
und zweitens hat keiner danach gefragt.
Ist das jetzt der neue Diskussionsstil?Ich kenne doch den Hintergrund nicht, also kann ich dir nicht
eine Info geben, von welcher ich keine Kenntnis habe.
bekannt war, wie man untersucht, ob es eine Umgebungsvariable
gibt. Und das ist ja auch kein Problem. Du hättest ohne
weiteres nachfragen können: „In der Dokumentation steht, dass es
darauf ankommt, ob es die Umgebungsvariablen gibt. Nur –, wie
kriege ich das heraus, ob es sie gibt?“
Oder hast du nicht erkannt, dass die Dokumentation eine
Wenn‐Dann‐Aussage macht?
Und wenn keiner nach diesem oder jenem Fragt, kann ich es weder
überprüfen noch hier posten.
Du hast eine Behauptung aufgestellt. Möchtest du im Ernst, dassüberprüfen noch hier posten.
man bei jeder deiner Aussagen rückfragt, ob du sie überprüft
hast?
Und als Rest dieser Diskussion bleibt jetzt eine von dir
aufgestellte unbewiesene Behauptung stehen. So wird das
nichts mit der Wahrheitsfindung.
Welche?aufgestellte unbewiesene Behauptung stehen. So wird das
nichts mit der Wahrheitsfindung.
Dokumentation hält.
Ich habe nur festgestellt, dass das Problem mit dem setzen der
Variable nun gelöst ist. Ob das die beste Lösung ist, kann ich
nicht sagen. Aber mein ursprüngliches Problem ist zunächst
gelöst - *das* war wichtig.
Ja. Aktuell ist das Problem gelöst – allerdings nur so lange, soVariable nun gelöst ist. Ob das die beste Lösung ist, kann ich
nicht sagen. Aber mein ursprüngliches Problem ist zunächst
gelöst - *das* war wichtig.
lang niemand (etwa bei der Verarbeitung von
Installationsabhängigkeiten) auf die Idee kommt, den „vim“ vom
System zu entfernen. Dann nennt dir die Umgebungsvariable einen
Editor, den es nicht gibt. Und weil du das systemweit (=
unterhalb von „/etc/“) konfiguriert hast, wird auch „root“
betroffen sein. Wenn es dumm kommt, gerätst du in eine
Situation, wo „root“ einen Editor starten muss, ehe man die
Möglichkeit hat, systemweit einen anderen Editor als den
nicht‐existenten „vim“ einzustellen.
Ich würde dir empfehlen, die Umgebungsvariablen nicht systemweit
sondern in den Shell‐Startup‐Dateien jedes Benutzers, der das so
haben will, einzustellen, und es dann etwa so zu tun (pass die
Reihenfolge der Lieblingseditoren an):
if command -v -- vim > /dev/null 2>&1
then
VISUAL=vim EDITOR=vim
elif command -v -- emacs > /dev/null 2>&1
then
VISUAL=emacs EDITOR=emacs
…
fi && export -- VISUAL EDITOR
Das hat den Vorteil, dass zur Startzeit des Shells untersucht
wird, ob es den gewünschten Editor überhaupt gibt, und, dass
notfalls verschiedene Alternativen ausprobiert werden können.
Falls der „vim“ vom System entfernt wird, hat man beim nächsten
Einloggen dann „emacs“ oder …
Falls ich mit meiner Frage und weiterer Diskussion irgendeine
Etikette verletzt habe,
Du hast keine Etikette verletzt außer vielleicht der (falls dasEtikette verletzt habe,
eine ist), dass man in Diskussionen von Behauptungen absehen
sollte, solange man sie nicht überprüft hat.
Für mich sind das eigentlich die Basics jeder Diskussion.
Aber das hat jetzt mit dem Shell nichts mehr zu tun. Mein
Vorschlag wäre, nach „de.soc.usenet“ umzuziehen. Bitte anpassen,
falls gewünscht.
Crosspost & Followup-To: de.soc.usenet